„In meinem Traum bin ich wieder an dem Ort, wo ich aufwuchs, meinem Elternhaus, auf dem Land, ganz in der Nähe. Ich befinde mich in meiner Wohnung, es ist Sommer, alles scheint normal, nur meine persönlichen Bedingungen sind offenbar etwas rudimentärer als momentan. Da verändert sich plötzlich der Lichteinfall durchs Fenster, es wirkt rötlich, ich gehe hastig nach draußen, ich bemerke eine Bewegung der Luft, zu tieffrequent als daß ich es direkt hören könnte, als würde die Luft bewegt, aber die Luft ist fast windstill, ich kann es schwer beschreiben, da ich so ein Gefühl real noch nicht erlebt habe. Ich schaue zum Himmel und bemerke, daß er sich aus südlicher Richtung kommend rot verfärbt, in einer Weise, die ich leider nicht zu beschreiben im Stande bin. Lautlos, aber dennoch nicht leise kommt vom Süden her ein riesig anmutendes Objekt, dessen Größe und Flughöhe ich nicht klar deuten kann, erangeflogen. Es ist glutrot, scheint die Umgebung seiner Flugbahn in Rot zu tränken, und den Himmel immer dunkler werden zu lassen. Es bewegt sich nicht rasend schnell (aus meiner Betrachtungsweise heraus), aber kontinuierlich, es wird langsam dunkler, die Umgebungstemperatur scheint erst einmal gleich zu bleiben. Ich renne ins Haus, schalte den Fernseher an, dort wird ganz normales Verdummungs-Programm ausgestrahlt, k eine Meldungen. Ich gehe auf den Freisitz hinter dem Haus, dort sitzt meine Mutter, auf einem Stuhl, in sich versunken, apathisch wirkend, ein hoffnungsloser Anblick. Sie sagt so etwas wie: Das wars dann wohl, das ist das Ende…, es wird langsam dunkler… Mein Gefühl zu diesem Zeitpunkt des Traumes schwankt zwischen Verzweiflung und dem Wunsch, doch noch etwas abwenden zu können, ohne auch nur die Idee, wie das möglich wäre. Es kam mir im nachhinein so vor, als wüßten wir beide, was dieses Ding am Himmel zu bedeuten hätte, doch nach dem Aufwachen kann ich es wirklich nicht mehr sagen.“ |
Es war am Himmelfahrtstag Mariens, in der Benediktinerkirche in Würzburg. Plötzlich wurde es Licht und klar um die Muttergottesstatue, da war ich in ‚gehobenem Zustand’, und es erschien die Muttergottes, aber nicht aus Fleisch und Blut. Sie trug auch kein Kleid, sondern war nur wie in Licht getaucht. Die Krone war blankes Licht. Wenn sie dagegen körperlich erscheint, hat sie ein Kleid an und ist in einen Mantel gehüllt. (Es handelte sich um eine visionäre Erscheinung der Gottesmutter – als ätherische Lichtgestalt – im Gegensatz zur stofflichen Erscheinung in ihrer menschlichen Natur. Mit ihrem menschlichen Körper können nur Christus selbst und seine heiligste Mutter erscheinen; denn sie allein sind nach ihrem Tode auferstanden und mit verklärtem Leib in die himmlische Herrlichkeit eingegangen.) Dann sprach sie zu mir: ‚Heute ist der Festtag meiner Himmelfahrt und heute fahre ich zum Himmel auf. Meine Mission auf Erden ist beendet. Ich habe die Menschheit zu Gottvater zurückführen wollen. Ich habe sie ermahnt, sich zu bekehren, aber die Menschheit wollte sich nicht bekehren. Nun muß ich im Himmel verkünden, daß sich die Menschheit nicht zu Gott hinwenden will. Und jetzt kommt das, was ich verhindern wollte: Das große Geschehen wird sich bald, sehr bald erfüllen; es wird furchtbar sein. Bayern wird als Kriegsschauplatz verschont bleiben. Aber wenn Bayern sich nicht bekehrt, wird es von gewaltigen Naturkatastrophen heimgesucht werden. Der Krieg wird im Südosten ausbrechen, aber es ist nur eine List. Dadurch soll der Feind irregeführt werden; Rußland hat seinen Angriffsplan längst vorbereitet. Jeder russische Offizier hat den Marschbefehl schon in der Tasche und wartet nur noch auf das Stichwort. Der Hauptstoß erfolgt zuerst gegen Schweden und richtet sich dann gegen Norwegen und Dänemark. Das soll die Vergeltung dafür sein, wodurch Schweden und die übrigen protestantischen Länder im Dreißigjährigen Krieg gegen Deutschland versündigt haben. Gleichzeitig werden Teile des russischen Heeres durch Westpreußen, Sachsen und Thüringen zum Niederrhein vorstoßen, um schließlich von Calais aus die Kanalküste zu beherrschen. Im Süden wird die sowjetische Armee zur jugoslawischen stoßen. Ihre Armeen werden sich verbünden, um gemeinsam in Griechenland und in Italien einzufallen. Der Heilige Vater muß fliehen. Er muß schnell flüchten, um dem Blutbad zu entgehen, dem Kardinäle und Bischöfe zum Opfer fallen werden. Alsdann werden sie versuchen, durch Spanien und Frankreich zur Atlantikküste vorzudringen, um sich mit der im Norden kämpfenden Armee zu vereinigen und die militärische Einkreisung des europäischen Festlandes zu vollenden. Die dritte russische Armee, der die Aufgabe gestellt ist, die ausgesparten Gebiete (Österreich und süddeutsche Länder) zu besetzen und den Inlandskommunismus zu festigen – Hauptsitz der kommunistischen Weltregierung soll nicht Moskau, sondern Bamberg sein – wird nicht mehr zum Einsatz kommen, weil die Armee im Süden infolge der Revolutionen, die in diesen Ländern aus brechen, in ihrem Vormarsch gehindert und in rascher Auflösung begriffen ist, während der von Gott bestimmte große Monarch die im Norden am Niederrhein stehende Armee angreifen und mit modernsten Waffen, wie sie kein anderer Staat besitzt, niederkämpfen wird. In Sachsen, wo die zurückflutende Armee sich noch einmal zur Schlacht stellt, wird sie vernichtend geschlagen werden. Damit ist der Krieg in Deutschland beendet. Die Reste der geschlagenen Armee werden bis tief in das innere Rußlands hinein verfolgt und aufgerieben werden. Das Reich des göttlichen Willens auf Erden wird erstehen. Von apostolischem Geist und heiliger Nüchternheit erfüllte Männer werden treue Mitarbeiter am Werk des sozialen Friedens und der sozialen Gerechtigkeit sein. Der Heilige Vater wird, vom Heiligen Geist geleitet und getrieben, ein Dekret erlassen, demzufolge Priester nach dem Herzen Jesu, die nur die reine Lehre des Evangeliums in sich aufnehmen sollen, schon nach einem Jahr ausgebildet sein können. Diese Herz-Jesu-Priester wird der Heilige Vater aussenden in alle Welt, um sie für Christus zu erobern. In dieser Zeit der Blüte und des Glanzes seiner heiligen Kirche wird das Angesicht der Erde erneuert und die Menschheit zu einem Glauben und in einer Liebe vereint werden." |
„Ich bin in einer Wohnung in Heidelberg, in der ich bei meinem ersten Studium gewohnt habe, zusammen mit einer weiteren Person (weiblich). Wir machen uns gerade etwas zu Essen, einfachen Reis, von dem allerdings nicht mehr viel da ist (reicht nur für etwa eine Portion). Aus diesem Grund gehen die Person und ich aus der Wohnung heraus, über die Straße, machen uns dann auf den Weg zu Wohnung (Richtung Innenstadt, meine lag etwas außerhalb). Draußen ist es trübe, bewölkt, aber warm genug für leichte Kleidung (Hose und Pullover/Hemd, habe ich nur ‚gewusst‘, nicht gesehen), einige Bäume hatten kaum noch Blätter. Passt also eher zu den Jahreszeiten Frühling und Herbst. In der Stadt sind immer in Zweier- oder Dreiergruppen Soldaten patrouilliert. Sie machten auf mich den Eindruckt von Ordnungs(streit)kräften (so wie z. B. momentan die Bundeswehr in Afghanistan). Sie sorgen für Ordnung/Bewachung, versorgen sogar ein wenig die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, und sind aber bei Unruhen/Aufständen nicht zimperlich und greifen zu scharfer Munition. Außerdem wirkt die Stadt wie ausgestorben, abgesehen von den Patrouillen sind kaum Menschen auf der Straße (deswegen bekommen wohl die übrigen Menschen etwas Nahrung). Im Traum wusste ich, dass es russische Besatzer sind, die uns aber nichts tun, wenn wir uns friedlich verhalten. In diesem Traum sehe ich wahrscheinlich aus den Augen einer anderen Person, weil ich zum einen nicht mehr dort wohne, und zum anderen einen weiteren Traum ‚mit fremden Augen‘ sehe.“ „Die russischen Besatzer machten auf mich keinen Eindruck von Gefahr. Es schien, als wären sie gekommen, um die Bürgerunruhen niederzuschlagen und knallhart für Ordnung zu sorgen. Die übriggebliebene Bevölkerung wird mit ein wenig Nahrungsmitteln versorgt, die Besatzung hat die vollständige Kontrolle, aber solange man sich ruhig und friedlich verhält, passiert einem auch nichts.“ |
„Nach einer Mitteilung von Armin Brunner, Marktoberdorf vom 25. Februar 1995. Josef Albrecht (Hausname Sattlers Sepp), 1891–1976, aus Hausen bei Bertoldshofen (fünf Kilometer östlich von Marktoberdorf) ist ledig geblieben und hat bei seinem Bruder auf dem Hof gearbeitet. Albrecht war religiös. Bekannt war sein Ausspruch: ‚Man braucht kein Betbruder sein, aber man soll Gott die Ehre geben, und das nicht erst, wenn es einem schlechtgeht.’ Er war aufgeschlossen, geistig beweglich und ein grundehrlicher Mensch. Hier eine für ihn typische Vision vor dem Zweiten Weltkrieg: Albrecht ging in Richtung der Kirche von Bertoldshofen, da ging die Kirchentür auf, und wie nach einer Messe kamen die Leute heraus - alles längst Verstorbene Verwandte und Bekannte. Er grüßte mit ‚Heil Hitler!’ (im Wachzustand unmöglich für ihn!), doch keiner erwiderte den Gruß. Alle sahen ihn nur ernst an. Da schämte er sich fürchterlich. Er ging wieder weg von der Kirche, da sah er plötzlich Hitler, der an ihm vorbei auf der Straße Richtung Westen ging. Albrecht blickte umher; friedlich lag das Dorf im Sonnenschein da. Dann schaute er nach Westen, neugierig, wo denn Hitler hingehe. Da gewahrte er, wie sich eine ungeheuere, pechschwarze Gewitterfront von Westen her rasch näherte. Unbeirrt ging Hitler geradewegs in diese hinein. Albrecht hatte sehr oft, wenn besondere Ereignisse bevorstanden, Visionen von symbolischem Inhalt, so diese Schau über die Zukunft: Es war schon einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, da betete er einmal darum, daß ihm die Zukunft Deutschlands gezeigt würde. Ein paar Tage später hatte er diese Vision: Er sah eine Landkarte von Mitteleuropa, so groß wie eine Hauswand. Dann sah er, daß Deutschland von Osten her angegriffen wurde. Der Hauptstoß ging genau in der Mitte durch, etwa von Hof in Richtung Frankfurt, noch über den Rhein, vielleicht noch ein kleines Stück nach Belgien und Frankreich hinein. Hier war er sich nicht mehr ganz sicher, das Bild verwischte sich etwas. Dann war die Angriffskraft der Feinde gebrochen. Vor allem nördlich der Donau, bis an die Waterkant, werde alles zerstört, die Erde aufgerissen und verbrannt. Nur im südlichen Bayern schien die Sonne. Er sah dies, nachdem das Bild der Landkarte verschwand. Wann das eintreten würde, konnte er nicht sagen, nur daß es nicht im Winter sein werde, das habe er am Bild der Natur gesehen. Es war die stärkste und erschütterndste Vision in seinem Leben. Er sagte, daß er nicht nur tage-, sondern wochenlang danach völlig verstört war. Er hat sogar angedeutet, daß er darum gebetet hatte, daß ihm so etwas nie mehr gezeigt würde.“ |